Das Blockheizkraftwerk

Blockheizkraftwerke (BHKW) werden überwiegend mit dem Einsatz von Gas betrieben und decken den Heizungs- und Warmwasserbedarf ganzjährig im Bereich der Grundlast ab. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugen Blockheizkraftwerke nicht nur Wärme sondern auch gleichzeitig Strom. Der Nutzungsgrad eines BHKW liegt folglich bei ca. 90%, errechnet aus der Summe der erzeugten Gesamtenergiemenge (Wärme und Strom) geteilt durch die im Brennstoff enthaltene Primärenergie.

Zum Vergleich: Hochmoderne Kohle- und Gaskraftwerke, welche ausschließlich Strom erzeugen, geben die dabei entstehende Wärme über Kühltürme oder Kühlwasser an die Umwelt ab und erzielen somit einen max. Nutzungsgrad von nur 50%. Gegenüber der getrennten Energieerzeugung in Kraftwerken (Strom) und Standardheizungen (Wärme) beträgt der Vorteil von KWK rund 40% - ein bedeutender Effizienzgewinn.

Technisches Prinzip eines BHKW:
Das BHKW funktioniert nach dem technischen Prinzip eines Autos: Das BHKW besteht im Wesentlichen aus einem Verbrennungsmotor.  In diesem wird  Treibstoff verbrannt (z.B. Gas). Die dabei entstehende Wärme wird über eine Kühlflüssigkeit abgeführt. Ein Wärmetauscher am Kühlkreislauf nimmt die Wärme auf und macht diese zum Heizen und zur Erwärmung vom Trinkwasser nutzbar. An den Motor ist zusätzlich ein Generator angeschlossen, der Strom erzeugt.